Nicht nur optisch sind die glänzenden Früchte ein Knaller, sie können auch im Mund ein wahres Feuerwerk entfachen. Unterschiedliche Schärfegrade bieten viele Möglichkeiten.
Wenn sauer lustig macht, dann macht scharf… ? Noch lustiger! Behaupten zumindest die „Chiliheads“, eine Anhängerschaft, die weltweit ganz verrückt nach den Scharfmachern ist. Eine Tatsache ist, dass die Paprika-Gewächse Vitamin C enthalten, das Müdigkeit vertreibt. Der Name Chili ist, wie oft angenommen, keine Anlehnung an das Land Chile, sondern die aztekische Bezeichnung für Frucht.
Paprika gehören zu den Nachtschattengewächsen, daher sind alle anderen Pflanzenteile giftig und eignen sich nicht zum Verzehr. Die Schärfe der Früchte ist ein Abwehrmechanismus gegen Säugetiere, denn die Schärfe spricht im Mund die Rezeptoren für Hitze- und Schmerzempfinden an.
Die Vielfalt der Paprika ist beeindruckend: Kaum ein Gewächs hat so viele unterschiedliche Farben und Formen hervorgebracht. Grüne, violette und schwarze Peperoni sind immer unreif, während rote, orange, gelbe und braune Früchte bereits gereift sind. Deshalb sind grüne eher herb, während rote angenehm süß schmecken.
Es gibt heutzutage kaum eine lokale Küche, in der Paprika nicht eingesetzt wird.
Samen zur Anzucht auf der Fensterbank oder im Gewächshaus, gibt es im Handel. Wer den langen Weg vom Samen bis zur Pflanze scheut, bekommt jetzt im Fachgartencenter Lenders neben Tomaten, Gurken, Zucchini usw., auch über 30 Sorten Paprika- und Peperonipflanzen.
Foto: Herbert Hauke , Gartenfachverkäufer